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Auf den folgenden Seiten erfahren Sie alles über das Leben und Wirken des österreichischen Lyrikers Theodor Kramer, der von 1897-1958 in Österreich und England lebte.

Die Zeit des Nationalsozialismus bedeutete für Künstler, vor allem Schriftsteller entweder großen Erfolg oder den Untergang, denn die Kunst war unmittelbar mit politischen Ideologien verknüpft. Wer sich durch sie gegen nationalsozialistische Vorgaben auflehnte oder gar versuchte, die wahre Stimmung in der Gesellschaft, wiederzuspiegeln, wurde auf die schwarze Liste gesetzt und musste um seine Existenz und sein Leben fürchten. So ging es auch Theodor Kramer.

Als verfolgter Schriftsteller, er ist Jude, sozialdemokratisch eingestellt, und seine Werke stehen auf der Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums, flieht er 1939 mit der Hilfe seines Bewunderers Thomas Mann ins britische Exil. Achtzehn Jahre bleibt er dort, und seine Lyrik wird weitestgehend vergessen. Und doch steht er bis heute für seine unromantische Dichtung, die das soziale Geschehen seiner Zeit nicht beschönt, sondern in seiner Dramatik aufrichtig darstellt und kritisiert. Neben Gedichten über Kriege, verarbeitet er auch eigene Schicksalsschläge lyrisch und bringt außerdem einen Sammelband mit Liebesgedichten heraus.

Der Mann, der posthum mit dem Literaturpreis der Stadt Wien ausgezeichnet wurde, war ein talentierter, einflussreicher Poet, ein Einzelgänger, der sich auf die Seite der Menschen “ohne Stimme” stellte.

Auf den folgenden Seiten werden Sie mit ausführlichen Informationen über den Menschen und Autoren Theodor Kramer ausgestattet. Sie erfahren außerdem über verwandte Themen, Literatur im zweiten Weltkrieg und Glücksspiel im zweiten Weltkrieg und können sich über die Werke und die Auszeichnungen Theodor Kramers informieren.